Drug War 8 Copa Colombia: Das schöne und saubere Cabeza del Oso, 2023: | |
Der nächste Tag begann für die meisten Cabezianer mit dem Besuch der heiligen Messe, die an diesem Tag ganz im Zeichen des Gedenkens an den genau vor einem Jahr verstorbenen Serenos stand. Mit seinem stets offenen Ohr für die Sorgen und Nöte all jener, die seine Bar besuchten, hinterließ er ein großes Loch im Herzen vieler, dass selbst der charismatische Priester nicht zu füllen vermochte. Der für diese Stadt ungewöhnliche Zustand der inneren Einkehr und Besinnung löste in vielen Kirchgängern ein doch eher ungewöhnliches Bedürfnis nach Gerechtigkeit aus und der Missstand des äußerst fragwürdigen Urteilsspruch der Causa Polizeichef war für viele Stadtbewohner ein Schlag ins Gesicht und so verging nur wenig Zeit, bis sich ein erzürnter Mob von der Kirche in Richtung Polizeiwache bewegte, um ein Zeichen gegen Willkür setzen und eine Neubewertung des gestrigen Prozesses zu fordern. Der möglichen Tragweite seiner nächsten Handlungen bewusst, veranlasste der Polizei-Comandante seinen Untergebenen ein striktes Schusswaffenverbot. Die Eskalation der Lage war trotzdem nur eine Frage der Zeit und so konfrontierte der unbeliebte Polizeichef den führerlosen Mob in der Hoffnung, den ganzen Schlamassel möglichst gewaltfrei zu beenden. Doch es kam wie es in Cabeza kommen musste und nach mehreren gegenseitigen Anschuldigungen beider Parteien flogen Steine und Dosen, welches von den Einsatzkräften prompt mit Pfefferspray und Schlagstöcken quittiert wurde. Zwar gab es keine Todesopfer zu beklagen, doch wurden zahlreiche Demonstranten verletzt, manche davon so schwer, dass nur eine Amputation durch das Spezialwerkzeugs des Doctores ihr Leben bewahren konnte. |
| Drug War 7 - Streets of Cabeza: Das Schicksal meinte es zuletzt äußerst gut mit der CCO und ihrem selbstverliebten Anführer, Felix Skopez. Nicht nur werteten alle Vertrauten des Drogenbarons und Gouverneurs in Personalunion den Papstbesuch als vollen Erfolg, sondern auch die einzigen lokal ansässigen Konkurrenten in Form der kommunistischen FARC räumten das Feld. |
Drug War II:
Zwei Jahre zuvor in der Küstenregion Narino: Die FARC musste aufgrund der erlittenen schweren Verluste in den Abwehrkämpfen eine noch abgelegenere Produktionsstätte finden.
Die ehemalige Mülldeponie nahe Putumayo erwieß hierbei als Perfekter Kandidat, da das umliegende Gebiet aufgrund eines Quecksilberlecks in einem Umkreis von 20 km nicht betreten werden darf.
Co. Sanchez war in der Zwischenzeit nicht untätig und etablierte ein regelrechtes Netzwerk an ihm treu ergebener Kokabauern und konnte in der Folge das Produktionsvolumen erheblich steigern.
Der Generalstab der kolumbianischen Armee sieht sich wegen ausbleibenden Erfolgen im Kampf gegen die Rebellen dazu gezwungen, ihren besten Mann, Yolandi Diaz in die Region zu entsenden und der wiedererstarkten FARC das finanzielle Rückgrat ein und für alle mal zu brechen und Sanchez der Gerechtigkeit zuzuführen.
In einer für kolumbianische Verhältnisse eher ungewöhnliche Fügung der Ereignisse konnte Diaz' Eingreiftruppe schnell und entschlossen gegen die Guerilleros vorrücken und konnten in dem Zuge große Teile der Drogenproduktionsstätten intakt sicher stellen, darunter auch lokale Produktionsleiter, Doctore Ernesto Batanero de Silva, der seit acht Monaten als Vermisst gemeldet wird.
Co. Yolandi zeigte vor der dem Hintergrund schwerer Eingenverluste und der erneut erfolgreichen Flucht der FARC-Führung wenig Verständnis für das neue Betätigungsfeld des promovierten Naturwissenschaftlers und ließ kurz darauf ballistische Rechtsprechung walten. Alles in allem ein ganz normaler Mittwoch für Yolandi Diaz.
Drug War I:
Die kolumbianische Provinz Choca im Jahr 2013: Die kommunistische Rebellenfront FARC sucht aufgrund versiegender Geldquellen aus dem Ausland nach neuen Möglichkeiten, ihren revolutionären Kampf fortzusetzen.
Commadante Sanchez wählte hierfür die naheliegende Option der Kokainproduktion, vor allem da er mit dem entführten Chemiker Doctore Ernesto beste Erträge und gute Preise erwarten kann. Der Regierung sind diese Ambitionen natürlich ein Dorn im Auge und entsandten in der Folge Truppen in die Region um den Machenschaften der FARC den Gar auszumachen.
Nach intensiven Gefechten konnte das Militär der FARC zwar empfindliche Verluste beibringen, scheiterte jedoch in ihrem Ursprungsauftrag, die lokale Drogenproduktion ausmerzen.